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Stimmen Afrikas - Maïssa Bey (Algerien)
Veranstaltungsdetails
Datum:
20.02.2011 bis 20.02.2011
Ort:
Köln
Anschrift:
Allerweltshaus Köln e. V., Körnerstr. 77-79, 50823 Köln
Kontakt:
keine Angabe
Kosten:
5 Euro / erm. 3 Euro
E-Mail:
stimmenafrikas@allerweltshaus.de
Internet:
http://www.allerweltshaus.de/programm_maerz.htm
Programm:
Stimmen Afrikas
Maïssa Bey (Algerien)
Nachts unterm Jasmin
*
zweisprachige Lesung und Gespräch
am Sonntag, den 20.02.2011 um 13 Uhr
*aus dem Französischen von Christine Belakhdar, Donata Kinzelbach Verlag 2010
Im Mittelpunkt von Maïssa Beys Erzählungen stehen an den Rand der Gesellschaft gedrängte,
misshandelte, um Liebe und Anerkennung suchende Frauen. Einige fügen sich ihrem Schicksal,
resignieren, gehen zugrunde. Andere handeln und entwickeln ungeahnte Kräfte, um ihrem Unglück
zu begegnen. Maïssa Bey gibt all jenen Frauen eine Stimme, die angesichts einer gesetzlich
verbrieften patriarchalischen Ordnung schweigen müssen, denen die Islamisten, die in Algerien
nach wie vor die Regeln des sozialen Zusammenlebens bestimmen, das Recht auf Selbstver-
wirklichung abzusprechen versuchen. Sie „gehört zu jenen algerischen Schriftstellerinnen, die
die Leser sofort durch ihre mal ironisch-bissigen, mal poetisch verspielten Worte und die ausgefeilte Erzählstruktur überzeugten“ (Junge Welt).
Maïssa Bey, 1950 geboren, studierte Romanistik und arbeitete bis in die 1990er Jahre hinein als
Pädagogin. Sie bezeichnet sich selbst als „Araberin von Geburt, Kultur und Sprache. Und Muslimin. Tief geprägt von der muslimischen Kultur und Tradition [in ihrer reinen, verinnerlichten
Form]…“. Sie wählt die Literatur, um mehr zu sein als ein stummer, passiver Zeuge im Angesicht
einer Zeitgeschichte, deren Gewaltsamkeit all ihre Sinne herausfordert. Weitere in Frankreich
und Algerien ausgezeichnete Werke: Au commencement était la mer (1996),Entendez-vous dans
les montagnes (2002), Roman Bleu, blanc, vert (2006), Pierre Sang Sans Papier (2008), Puisque
mon coeur est mort (2010). Für den Roman Surtout ne te retourne pas (2005) erhielt sie den
LiBeraturpreis.
Martina Sabra, Romanistin und freie Journalistin mit Schwerpunkt moderne Gesellschaften und
Kulturen des Nahen Ostens und Nordafrikas führt durch das Gespräch.
Elisabeth Hartmann, langjährige WDR-Moderatorin und -Sprecherin, liest die deutschen Texte.
Eine Veranstaltung des Allerweltshaus Köln e. V., Körnerstr. 77-79, 50823 Köln
www.allerwelthaus.de ▪ stimmenafrikas@allerweltshaus.de
in Kooperation mit der Deutsch-Maghrebinischen Gesellschaft Bonn
gefördert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.
Eintritt 3,-/5,- ¤
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