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Christopher Mlalazi (Simbabwe) liest aus „Wegrennen mit Mutter“
Veranstaltungsdetails
Datum:
24.10.2013 bis 24.10.2013
Ort:
Essen
Anschrift:
proust - WÖRTER + TÖNE, Akazienallee/Am Handelshof 1, 45127 Essen
Kontakt:
Tel. 02 01 - 8 39 68 40
Kosten:
8,- ¤/6,- ¤
E-Mail:
info@buchhandlung-proust.de
Internet:
http://www.buchhandlung-proust.de/
Programm:
Christopher Mlalazi (Simbabwe) liest aus „Wegrennen mit Mutter“
Donnerstag, 24. Oktober 2013, 19:30 Uhr
Simbabwe, kurz nach der Unabhängigkeit Anfang der 1980er Jahre: Gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrer Tante und ihrem kleinen Cousin flieht die 14-jährige Rudo vor dem Gukurahundi genannten und von der jungen Regierung um Mugabe angeordneten Genozid an den Ndebele. Die vier sind die einzigen Überlebenden der einstigen Großfamilie, denen Shona und Ndebele angehören. Auf ihrer Flucht werden sie wiederholt Zeugen des gewalttätigen Vorgehens der Regierungstruppen und treffen auf weitere Flüchtende. Warum ihre Familien und ihre Nachbarn im Matabeleland gefangen, gefoltert und getötet werden, können sie sich lange Zeit nicht erklären.
Aus der Sicht Rudos erzählt, kommt der Roman in einem ruhigen, undramatischen und visuellen Stil daher, der weder vom Grauen voyeuristisch profitieren noch damit die Leserschaft gleichsam erschlagen will, sondern bricht zuletzt liebevoll dem Glauben an Humanität und menschliche Versöhnung Bahn.
Der Roman ist von Andreas Münzner aus dem Englischen übersetzt worden und ist Teil der Afrika-Reihe im Horlemann Verlag, die von Manfred Loimeier herausgegeben wird.
Christopher Mlalazi ist 1970 in Bulawayo (Simbabwe) geboren. Er erhielt zahlreiche renommierte Preise für seine Kurzgeschichten und Theaterstücke sowie mehrere Schriftstellerstipendien (2010: Villa-Aurora-Feuchtwanger-Stipendiat in Los Angeles, 2011: Stipendiat am Nordischen Afrika Institut in Uppsala, 2012/13: Teilnehmer am Iowa International Writing Program). Derzeit lebt Mlalazi als Hannah-Arendt-Stipendiat in Hannover und arbeitet u. a. an seinem dritten Roman „They are Coming“.
Moderation: Dr. Manfred Loimeier, Mannheim
Manfred Loimeier, geboren 1960, hat Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie studiert, in Vergleichender Literaturwissenschaft promoviert und über Afrikanische Literaturen habilitiert. Er arbeitet als Journalist, Buchautor, Übersetzer und Privatdozent und reist seit einem Vierteljahrhundert immer wieder nach Südafrika. Er publizierte über Wole Soyinka, Ousmane Sembène und J. M. Coetzee. Zuletzt veröffentlichte er »Elf. Fußballgeschichten aus Südafrika«(2010), sowie »Africando. Literarische Reise durch einen Kontinent« (2010).
Eintritt: 8,- ¤/6,- ¤
Eine Veranstaltung in Kooperation mit EXILE-Kulturkoordination e.V., Essen
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